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Die Enge der Denkmuster

Autorenbild: janakuderna9janakuderna9

Aktualisiert: 15. Sept. 2024

Unreflektierte Denkmuster, Glaubenssätze, pathogene Überzeugungen lassen die Umgebung stets durch einen Filter wahrnehmen. Sie machen blind für das, was ist. Wenn sich z.B. Bezugspersonen verstärkt an Meinungen Dritter oder Büchern orientieren, und im übertragenen Sinne durch deren Brillen das Kind wahrnehmen, kann der Umgang mit dem Kind als, auf seine Bedürfnisse und jeweiligen Entwicklungsstände bezogen, wenig abgestimmt sein und sich das Kind als nicht gefühlt erleben.

Typisch für eine wenig flexible Wahrnehmung ist die Benutzung des Wortes „man“. Es zeigt Distanz, und eine eingeschränkte emotionale Verfügbarkeit, was dazu führen kann, dass sich das jeweilige Kind nicht wahrgenommen, und damit auf sich alleine gestellt erlebt.

Die Lösung: raus aus der Kognition, rein ins Fühlen. Unser Fühlen ermöglicht eine klare Wahrnehmung und einen Weg, Beziehungen zu gestalten. Meinen Klienten stelle ich gerne die Frage danach, was sie sich gewünscht hätten, als sie in einer ähnlichen Situation wie die ihres Kindes gewesen waren.

Der Weg über das Mitgefühl mit sich selbst ermöglicht eine differenziertere Wahrnehmung und damit Nähe zu sich und zum Kind. Eine nährende, erfüllende und emotional tragbare Beziehung kann gelingen.



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